Kammerpräsidentin besucht Groß-Gerauer Handwerk
Gestörte Lieferketten, Fachkräftemangel und Bürokratie bremsen das Handwerk aus
Nah dran sein, erfahren, was die Menschen bewegt: Betriebsbesuche im Kammerbezirk haben für Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main eine hohe Bedeutung. Jüngst war sie zusammen mit Kreishandwerksmeister Walter Tögel im Kreis Groß-Gerau unterwegs.
Gegen Preisdumping und für mehr Anerkennung

Richter sieht zudem den Akademisierungstrend skeptisch und meinte: „Früher war ein Hauptschulabschluss nichts Schlechtes. Heute gilt nur noch das Abitur etwas.“
Das Bild zeigt Landrat Thomas Will, Rigobert Richter, Susanne Haus und Ulrich Tögel. Foto: Innung
Fachkräftemangel und gestörte Lieferketten machen den Betrieben das Leben schwer

Mehr zu yourPUSH Campus berufliche Bildung
KHM Ulrich Tögel, Betriebsleiter Maler und Lackierer Thomas Broesing, HWK-Präsidentin Susanne Haus und Geschäftsführer Robert Losing auf dem Betriebsgelände in Riedstadt. Foto: Innung
Bürokratie und Formalismen lähmen
Als dritte Station wurde der Kfz-Meisterbetrieb Evermann und Herren in Riedstadt-Wolfskehlen besucht. Der Betrieb wird seit 2016 von Kraftfahrzeugmechanikermeister Kai Evermann und Mechaniker Gerd Herren geführt. Das Alltagsgeschäft besteht aus Oldtimer-, Youngtimer- und Neuwagenwartung aller Fabrikate. Zudem führt der Betrieb eine TÜV-Werkstatt. Die Kundenbindung funktioniere zwar gut, so Evermann. Allerdings: Bürokratie und Formalismen sind große Hemmnisse. Susanne Haus sagte: „Wir versuchen intensiv, die Dinge im Sinne des Handwerks zu beeinflussen, aber wir machen die Gesetze nicht.“
Einen ausfühlichen Bericht zu diesen Unternehmergesprächen finden Sie auch in der DHZ Ausgabe vom 21.10.2022.