Susanne Haus im Gespräch mit MP Volker Bouffier


11. März 2021: Pressemitteilung des Landes Hessen: Handwerkskammer ist Gradmesser der wirtschaftlichen Lage in der Metropolregion

Foto: Hessischer Landtag Pressestelle

Ministerpräsident Volker Bouffier zum Antrittsbesuch von Handwerkskammer-Präsidentin Susanne Haus:

„Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ist als Sprachrohr von tausenden Betrieben ein wichtiger Gradmesser für die Stimmung und wirtschaftliche Lage in der Metropolregion“

Wiesbaden. Ministerpräsident Volker Bouffier hat am Donnerstag ein erstes virtuelles Antrittsgespräch mit der Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Susanne Haus, geführt. Die 48-Jährige steht seit November 2020 an der Spitze der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und ist damit die erste Frau in dieser Funktion. Bouffier würdigte den Werdegang der aus dem Landkreis Groß-Gerau stammenden Meisterin und Restauratorin des Maler- und Lackiererhandwerks: „Susanne Haus bringt von der Pike auf alles mit, um als Präsidentin die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main zu vertreten“. Seit ihrer Wahl im vergangenen November vertritt sie die Interessen von mehr als 30.000 hessischen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie von rund 143.000 Handwerkerinnen und Handwerkern, darunter etwa 10.000 Auszubildende.

„Gerade in Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, dass die Kammern den Betrieben als starke Partner zur Seite stehen“, betonte der Ministerpräsident. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main sei als Sprachrohr von tausenden Betrieben ein wichtiger Gradmesser für die Stimmung und wirtschaftliche Lage in der Metropolregion Rhein-Main. „Die Landesregierung unterstützt die Arbeit der Kammern mit dem Ziel, dass Hessen auch unter Pandemiebedingungen seine Rolle als eines der wirtschaftsstärksten Bundesländer behauptet.“

Handwerkskammer-Präsidentin Haus nutzte ihren Antrittsbesuch, um im persönlichen Gespräch die vielfältigen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die einzelnen Branchen näher zu erläutern. Als eines ihrer Hauptanliegen schilderte sie die aktuellen Erschwernisse junger Menschen in der Berufsorientierung. Hierbei und auch bei der Gewinnung von Fachkräftenachwuchs setze die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main auf eine Vielzahl an alternativen bzw. digitalen Maßnahmen: Um trotz Corona-Beschränkungen und eingeschränkter Praktikumsmöglichkeiten Einblicke in eine Vielzahl von Ausbildungsberufen gewähren zu können, hat die Handwerkskammer 360-Grad-Videos für Virtual-Reality Brillen produziert, die im Internet abgerufen werden können. Die Hessische Landesregierung unterstützt diese Initiativen insbesondere durch Aktivitäten im Rahmen der OloV- (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule –Beruf) Strategie.

Haus und Bouffier bekräftigten abschließend den Wunsch nach einer weiterhin guten Zusammenarbeit. Vor allem bei der überbetrieblichen Bildungsstätte „Campus Berufliche Bildung“, wolle man weiter an einem Strang ziehen und an Zeiten vertrauensvoller Zusammenarbeit während der Ära Bernd Ehinger anknüpfen. Der heute 76-Jährige setzte sich als unmittelbarer Vorgänger von Susanne Haus mehr als 40 Jahre ehrenamtlich für das Handwerk ein und erfuhr viel Wertschätzung aus Wirtschaft und Politik. Von 2006 bis 2020 war Ehinger Präsident des Hessischen Handwerkstages und lenkte in den Jahren 2005 bis 2020 die Geschicke der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Für sein herausragendes Engagement erhielt er unter anderem das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, den Hessischen Verdienstorden und die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt.