Schutz vor Diebstahl aus Handwerkerfahrzeugen


Die Polizei Südhessen stellt vermehrt Einbrüche in Handwerkerfahrzeuge fest, bei denen teures Werkzeug gestohlen wird. Die Polizeiliche Beratungsstelle hat einige Tipps und Infos zusammengestellt, die Handwerksbetriebe bei der Diebstahlprävention unterstützen.

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Schutz vor Diebstahl aus Handwerkerfahrzeugen


Die Polizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Südhessen gibt Tipps

Die Polizei Südhessen stellt vermehrt Einbrüche in Handwerkerfahrzeuge fest, bei denen teures Werkzeug gestohlen wird. Die Polizeiliche Beratungsstelle hat einige Tipps und Infos zusammengestellt, die Handwerksbetriebe bei der Diebstahlprävention unterstützen.

Fahrzeuge sicher abstellen

Wenn der Handwerksbetrieb Garagen oder ein abgeschlossenes Gelände besitzt, sollte man nicht nur das Fahrzeug verriegeln, sondern auch die Tore verschließen. Wer seine Fahrzeuge draußen parkt, sollte, wenn möglich, gut einsehbare, beleuchtete und belebte Straßen wählen, so die Polizei. Am besten stelle man die Autos so ab, dass die Türen durch natürliche Hindernisse, wie z.B. Wände, versperrt sind. Dann noch die Diebstahlwarnanlage aktivieren und fertig!

Wertgegenstände und Werkzeuge sichern

Die Täter verschaffen sich oft mit grober Gewalt Zugang in das Fahrzeug, indem sie die Seitenwände mit einer Blechschere aufschneiden, weiß die Polizei. Deswegen gilt: Keine Wertsachen sichtbar im Fahrzeuginnern liegen lassen. Ein Einblick-schutz mittels einer aufgeklebten Spezial-folie verhindert neugierige Blicke. Im Fahrzeugraum sollte es abschließbare und fest fixierte Werkzeugkisten oder Staufä-cher geben. Man kann auch die Innenwände mit Platten (z.B. aus Pressspan, Poly-carbonat) versehen, das macht das Auf-schneiden schwerer. Auch Zusatzschlösser für Hecktüren und Schiebetüren erhöhen den Widerstand. Sein Werkzeug sollte man mit individuellen Gravuren kennzeichnen oder die F.E.I.N.-Codierung nutzen, siehe Link unten. Eine Inventarliste mit allen Seriennummern der Werkzeuge unterstützt die schnelle Identifizierung und die Fahndung, sollte es doch zum Diebstahl ge-kommen sein.

Elektronische Sicherung

Besonders wirkungsvoll ist eine Kombination aus mechanischen und elektronischen Sicherungen, so die Polizei. Hier einige Anregungen für elektronische Sicherungen: Diebstahlwarnanlagen mit einer Kontakt- und Neigungsüberwachung, die ein akusti-sches Warnsignal abgeben und eine Sofortbenachrichtigung versenden, GPS-Ortungssysteme an Gegenständen und Videokameras im Fahrzeuginnern. Bei den Kameras muss man jedoch darauf achten, dass der öffentliche Raum aus Daten-schutzgründen nicht erfasst werden darf. Eine Art „optischer Schutz“ sind Warnauf-kleber, die auf die Sicherung hinweisen.


Dieser Flyer bietet einen Überblick über alle Präventionsmaßnahmen.