„Respekt und Hut ab“


Kammerpräsidentin besucht Betriebe in Seligenstadt und Offenbach
Ins Gespräch kommen, nachfragen, wo es hakt, und was man zusammen verbessern kann – Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, besucht immer wieder Handwerksbetriebe in der Region, um zu hören, wo der Schuh drückt. Jüngst war sie in Seligenstadt und Offenbach unterwegs.


Erfahren, wo der Schuh drückt


„Nur wenn wir miteinander sprechen, wenn wir vor Ort in die Betriebe gehen und uns mit den Betriebsinhaberinnen und -inhabern austauschen, bekommen wir mit, wie es der Wirtschaft in der Region wirklich geht“, ist Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, überzeugt. Deshalb ist sie seit ihrem Amtsantritt als Kammerpräsidentin regelmäßig in der Region unterwegs und besucht mit Vertretern der Wirtschaft Handwerksbetriebe aller Gewerke.

Diesmal war sie mit Offenbachs Landrat Oliver Quilling, Kreishandwerksmeister Wolfgang Kramwinkel und Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Christof Riess bei Dachdeckermeister Stephan Kunze in Seligenstadt.
Kammerpräsidentin Susanne Haus (re.) will wissen, was Betriebe in der Region bewegt. Hier: im Gespräch mit Dachdeckermeister Stephan Kunze. Seit 25 Jahren bildet der Betrieb in Seligenstadt Handwerkernachwuchs aus.
 

Besonderes Engagement unter Pandemie-Bedingungen


Der Fachkräftemangel macht dem Handwerk in der Region zu schaffen, weiß Kammerpräsidentin Susanne Haus. Hinzu kommt der Materialmangel, der vor allem die Baubranche belastet. „Wie unsere Betriebe trotz allem mit den Herausforderungen umgehen, und das auch noch unter erschwerenden Pandemie-Bedingungen, macht mich wirklich stolz“, sagt Susanne Haus. „Respekt und Hut ab, was hier geleistet wird.“

Auch Glasbau Frommen in Offenbach setzt alle Hebel in Bewegung, um für seine Kunden gut durch die Krisenzeit zu kommen. 1970 wurde der Betrieb von Rüdiger Frommen und Rolf Walther gegründet; seit 2010 führt Alexander Frommen in zweiter Generation die Firma. Frommen zählt inzwischen zu den führenden Glasbauunternehmen im Rhein-Main-Gebiet.

Glasbau Frommen aus Offenbach: engagiert  für die  „Initiative Faires Handwerk"
 

Faire und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen im Blick


Dass sich der Betrieb an der „Initiative Faires Handwerk“ beteiligt, freut Kammerpräsidentin Susanne Haus besonders: „Das ist ein klares Signal nach außen im Sinne aller Handwerkerinnen und Handwerker“, betont sie. „Lohn- und Preisdumping konterkarieren sozialverträgliche und faire Arbeitsbedingungen. Das ist genauso wie Schwarzarbeit auf dem Bau ein ernsthaftes Problem.“

Fotos: KH OF