„Was braucht Frankfurt?“ Wenn Handwerk und Politik aufeinander treffen, heißt es, Position zu beziehen! Das Frankfurter Handwerk fragt: Wie geht´s weiter mit der Erlebnisstadt Frankfurt? Wie kann Frankfurt im Innovationswettbewerb mithalten und wann wird ein Mobilitätsplan entwickelt und umgesetzt, der die Anforderungen aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt? Die Oberbürgermeister-Kandidaten haben Rede und Antwort gestanden und Ihre Ideen zu drängenden Fragen der lokalen Wirtschaft dargelegt. Das Besondere am Podium: Die Fragen der Betriebsinahaber an die Kandidaten kamen per Videobotschaft.
„Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Handwerk Zukunft hat. Vor allem auch, dass es möglich ist, im Verkehr unterwegs sein zu können, Parkplätze zu haben. Aber auch in der Ausbildung will ich viel tun. Den Bildungscampus voranbringen, auch mehr für die beruflichen Schulen tun. Jemand sein, der auch immer ansprechbar ist für das Handwerk, der für die Handwerkskammer immer schon ein Partner war.“
Uwe Becker (CDU)
Uwe Becker (CDU)
„Wir brauchen bezahlbare Gewerberäume. Wir müssen darüber reden, dass die Erbpachtzinsen zu hoch sind. Wir brauchen Handwerker-Höfe, damit dort das Handwerk auch unterkommen kann zu bezahlbaren Preisen. Wir müssen bei der Verkehrsentwicklung weg von ideologischen Debatten und Handwerkern eine Möglichkeit geben, mit ausreichend Parkplätzen, Platz für Lieferverkehr und Ladezeiten ihrer Arbeit nachzugehen. Wir brauchen gut ausgestattete Berufsschulen und bezahlbare Wohnungen für die Fachkräfte.“
Mike Josef (SPD)
Mike Josef (SPD)
„Wir haben zu wenig Handwerker. Wir haben in Frankfurt definitiv Herausforderungen: die Frage der Flächen. Handwerker-Höfe wäre sehr attraktiv für einzelne. Azubi-Wohnungen, damit gerade junge Menschen sich Frankfurt leisten können. Das Dritte ist die Nutzbarkeit des Autos für Handwerker, damit sie im Betrieb eine Möglichkeit haben, zu parken. Aber auch wenn es dann zum Kunden geht, dass man da eine Privilegierung für Handwerker hat.“
Yanki Pürsün (FDP)
Yanki Pürsün (FDP)
„Handwerk braucht Auszubildende, deswegen brauchen wir Wohnraum für Auszubildende. Handwerk braucht Mobilität. Deswegen müssen wir eine Verkehrspolitik machen, die die Betriebe schneller vorankommen lässt. Und Handwerk braucht auch Innovation. Die Stadt muss klimaneutral werden. Dazu wird das Handwerk einen großen Beitrag leisten. Das liegt mir sehr am Herzen.“
Manuela Rottmann (Bündnis 90/Die Grünen)
Manuela Rottmann (Bündnis 90/Die Grünen)

Bernd Ehinger
Ehrenpräsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main