Podiumsdiskussion in der hessischen Landesvertretung in Brüssel


4. März 2020: Ehinger: „Dual in Europa ist Sinnbild für den europäischen Zusammenhalt“
Brüssel Podium

Foto: Philippe Veldeman

(v.l.n.r.) Mark Weinmeister, hessischer Europastaatssekretär, Harald Mollers, Minister der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens für Bildung, Forschung und Erziehung, Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Hendrik Kafsack, EU-Korrespondent der FAZ, Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Norbert Schöbel, Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und Joachim Höfler, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Darmstadt-Dieburg. Foto: Philippe Veldeman


Europastaatssekretär Mark Weinmeister „Die duale Ausbildung schafft Fachkräfte der Zukunft“
 
Brüssel/Wiesbaden: Bei einer gemeinsamen Abendveranstaltung am 3. März zum Thema „Dual in Europa“ betonten die Teilnehmer die Bedeutung der beruflichen Bildung und des Meisterbriefs für die Prosperität in Europa. Zu der Veranstaltung hatte die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, gemeinsam mit der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens eingeladen. Im Vorfeld der Abendveranstaltung fand ein Austausch mit Vertretern der Region Ostbelgien statt.
 
Hendrik Kafsack (EU-Korrespondent der FAZ) moderierte das Podium mit Nicola Beer, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Harald Mollers, Minister der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens für Bildung, Forschung und Erziehung, Norbert Schöbel, Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main sowie Hessens Europastaatssekretär Mark Weinmeister.
 
„Dual in Europa ist Sinnbild für den europäischen Zusammenhalt. Es wäre schön, wenn wir die Chance ergreifen, „Dual in Europa“ auch als gesellschaftliche Klammer zu verstehen“, sagte Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Das Handwerk wolle seinen Beitrag hierzu leisten. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Digitalisierung entwickle sich der Wirtschaftssektor zukunftsfähig. „Wie alle anderen Bereiche der Wirtschaft wird auch das Handwerk an den Herausforderungen wachsen und seine Aus- und Weiterbildung in den 130 Berufen zukunftsfähig aufstellen. Neue Inhalte und pädagogische Konzepte bis hin zu innovativen Kooperationen mit beruflichen Schulen, Wissenschaft, Industrie, Gesellschaft und Kunst werden die Leistungsfähigkeit der beruflichen Bildung noch einmal in ein positives Licht rücken. Internationale Partnerschaften wie beispielsweise mit Ostbelgien sind hier enorm wichtig.“
 
„Die duale Ausbildung gehört zur DNA der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Es ist wichtig, dass wir dieses Erfolgsmodell mit unseren Freunden in Europa teilen, denn nur so können wir die Basis für unseren Wohlstand sichern. Bei aller Verschiedenheit in den Strukturen haben wir doch viele gemeinsame Herausforderungen zu meistern. Unsere Wirtschaft wächst immer stärker zusammen und damit auch die Standards und Anforderungen an die Fachkräfte von morgen. Die Verbindung von betrieblicher und schulischer Ausbildung erfüllt dabei nicht nur den Zweck der Ausbildung, sondern ist viel mehr. Die Praxis schafft das Verständnis für das Theoretische, der Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen jedoch schafft Selbstwertgefühl, Anerkennung und Integration in das berufliche Leben. Das funktioniert nicht zuletzt auch bei der Integration von jungen Flüchtlingen in der Arbeitswelt“, so Hessens Europastaatssekretär Mark Weinmeister.
 
 Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main vertritt die Interessen von rund 32.600 Handwerksbetrieben, 143.000 Handwerkern und 10.000 Azubis in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Neben einer Vertretung in Brüssel, hat sie weitere Standorte in Frankfurt und Darmstadt, sowie drei Berufsbildungs- und Technologiezentren in Frankfurt, Weiterstadt und Bensheim.
 
 
Pressekontakte:
 
René Brosius
Pressesprecher der
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und Bevollmächtigten des Landes beim Bund
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Patricia C. Borna
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