Hessischer Gründerpreis


Zwei Handwerksbetriebe aus Darmstadt und Bensheim im Finale
Im Dezember 2016 feierte Metzgermeister Andreas Vick aus Bensheim-Auerbach mit seinem Betrieb „Fleischeslust – Die Metzgerei & Feinkosteria“ Eröffnung. Seitdem brummt das Geschäft. „Ich wollte das Metzgerhandwerk so sexy gestalten, dass man Lust darauf hat“, sagt Vick. Neben gehobener Metzgerei bietet er Feinkost und Eventgastronomie an. Ob Zerlegekurs, Bratwurstseminar oder „Kochen für Kerle“ – bei dem jungen Gründer wird mitgemacht. Und jeder kann zuschauen: beispielsweise bei der gläsernen Produktion. Oder durch die Scheiben des Fleischkühlhauses. Die Initialzündung hatte Vick in einer kleinen Gasse in der Altstadt von Florenz. „Die Trattorien dort sind mittags voll mit jungen Leuten“, sagt Vick. „Da dachte ich mir, so etwas müssten wir bei uns auch haben.“ Gedacht getan. Und sein Konzept kommt an. Im Halbfinale des Hessischen Gründerpreises stellten sich 36 Gründer der Jury vor. Und Vick schafft es ins Finale – in der Rubrik: „Mutige Gründung“.

Das ist auch Sabine Eller aus Darmstadt gelungen. Die 52-Jährige ist die einzige Frau, die es als Gründerin ins Finale des Hessischen Gründerpreises geschafft hat. Sie hat sich vor fünf Jahren selbstständig gemacht. Mit ihrem Unternehmen „sterbenleben“ bietet sie nicht nur Bestattungen an, sondern auch Beratung am Lebensende und Trauerbegleitung. Ihr Ansatz: den Weg am Lebensende und über den Tod hinaus ganzheitlich zu begleiten. „Wie die Hebamme auf dem Weg ins Leben unterstützt, so begleite ich Sterbende, Gestorbene und die ihnen nahestehenden Menschen“, sagt Sabine Eller.
 
Das Finale des Hessischen Gründerpreises findet am 1. November in Darmstadt statt. Mehr Infos zum Hessischen Gründerpreis im Internet unter www.gruendertage-hessen.de


Andreas Vick: Mit seinem Betrieb „Fleischeslust“ bietet er Metzgerhandwerk zum Anschauen, Mitmachen und Genießen. Foto: Regina Trabold















Sabine Eller: In ihrem Unternehmen „sterbenleben“ bietet sie nicht nur Bestattungen an, sondern auch Beratung am Lebensende und über den Tod hinaus. Foto: „sterbenleben“