Handwerks-Konjunktur


Wenig Optimismus für die kommenden Monate  
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Einschätzung der Lage bleibt uneinheitlich


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Handwerkskonjunktur im Rhein-Main-Gebiet auch zum Jahresende 2022 weiter unter dem Einfluss der Energie- und Material-Preisschocks und mangelnden Verfügbarkeiten steht, die infolge der Corona- und nun der Ukraine-Krise eingetreten sind. Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage bleiben zweigeteilt: Die Handwerksbereiche, die schon von Corona stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, sowie solche, die vor allem stationäre Werkstätten oder Ladeneinrichtungen betreiben oder energieintensiv produzieren, urteilen eher pessimistisch bezüglich der aktuellen Einschätzung zur Geschäftslage. Im übrigen Handwerk, insbesondere im Bau- und Ausbaubereich, kommen die Kammermitglieder noch zu einem überwiegend positiven Stimmungsbild bezüglich der aktuellen Geschäftslage. Insgesamt schätzen knapp 45 Prozent der Handwerksbetriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut ein. Gut 15 Prozent erachteten sie zuletzt als schlecht. Dadurch ergibt sich zur aktuellen Geschäftslage per Saldo eine positive Einschätzung.
 

Unsicherheiten trüben die Aussichten ein


Die anhaltenden Unsicherheiten bezüglich der kommenden Entwicklung bei Einkaufspreisen und Energiekosten führen jedoch über das gesamte regionale Handwerk hinweg zu einem negativen Ausblick auf die Geschäftslage der kommenden Monate. 7,5 Prozent äußern sich optimistisch für das kommende erste Quartal 2023, etwas mehr als jeder vierte Betrieb kommt zu einem pessimistischen Ausblick, der sich quer durch alle unterschiedlichen Gewerbegruppen zieht. Die Investitionsneigung bleibt infolgedessen gedämpft. Die weiteren Indikatoren zu Umsatz, Auftragseingang, Auslastung sowie Beschäftigung entwickeln sich im Wesentlichen seitwärts.
 
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Dipl.-Volksw. Armin Bayer

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