"Handwerk ist einer der Pfeiler der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main."


10. August 2015: Konjunktur II/2015 für den Kammerbezirk Frankfurt-Rhein-Main.
Die konjunkturelle Lage des Handwerks in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main bleibt in der aktuellen Selbsteinschätzung der Handwerksbetriebe im zweiten Quartal 2015 weiterhin positiv. Der HWK-Geschäftsklimaindikator, der die aktuelle und zukünftige Einschätzung zur Geschäftslage zu einem Wert auf einer Skala von 0 bis 200 Punkten zusammenfasst, nimmt im Vergleich zum Wert von vor drei Monaten (147,7 Punkte) um drei Punkte auf nun 150,7 Zähler zu.
 
„Die Zahlen zeigen einmal wieder: Das Handwerk ist eine der starken wirtschaftlichen Säulen der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Wir arbeiten nun daran, unseren Wirtschaftszweig für die Zukunft gestärkt aufzustellen und wollen die Region mit zu gestalten. Die berufliche Bildung ist aus unserer Sicht eines der Fundamente der wirtschaftlichen Prosperität der Region", so Handwerkskammerpräsident Bernd Ehinger. "Unternehmer - nicht nur im Handwerk - bilden Fach- und Führungskräfte aus, sorgen für Kontinuität in ihrem Beruf sowie im Mittelstand, und, darüber hinaus, für bleibende Qualität in Ausbildung sowie dem Verbraucherschutz. Der Meisterbrief ist die Grundlage für die Selbständigkeit und Existenzgründung im Handwerk. Zu den strategischen Handlungsfeldern, in denen sich die handwerklichen Unternehmer in den kommenden Jahren sehr intensiv engagieren werden, gehört daher natürlich auch an erster Stelle die berufliche Bildung. Denn: Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen, wie den Fachkräftemangel, den demografischen Wandel, die Willkommenskultur für Flüchtlinge, die geplante Digitalisierungsinitiative oder die große Zahl von Studienabbrechern, hängen eng mit dem Erfolg und der Ausrichtung der beruflichen Bildung zusammen.“ Insbesondere dem Erhalt, bzw. der Weiterentwicklung der Berufsschulstandorte, würden künftig einer ganz besonderen Bedeutung beikommen. Das Handwerk wolle nun verstärkt alle beteiligten Partner an einen Tisch bringen. „Das Thema Berufsschulen muss in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main ein Ziel auf der gemeinsamen Agenda sein.“
 
Die Einschätzungen zur Umsatzlage im regionalen Handwerk entsprechen, dem üblichen saisonalen Muster folgend, dem positiven Vorquartal. Die Größe „mindestens konstante Umsätze“ liegt aktuell bei 77,6 Prozent (21,1 Prozent mit Umsatzzunahmen, 56,5 Prozent mit konstanten Umsätzen). Die Einschätzungen zum Auftragsbestand liegen auf ähnlichem Niveau wie im Vorquartal. Derzeit geben 78,8 Prozent einen mindestens konstanten Auftragsbestand an. Vor drei Monaten waren es 73,5 Prozent, vor Jahresfrist 70,0 Prozent.