Geballte Expertise


Sachverständigentagung: Fokus auf besserer Kommunikation mit Gerichten
Rund 100 Sachverständige aus allen Gewerken des Handwerks im Kammerbezirk der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main sind wieder der Einladung der Kammer zur alljährlichen Sachverständigentagung gefolgt.


Einer von ihnen ist Matthias Hofmeister. Er führt einen Betrieb in Frankfurt und ist Sachverständiger für Steinmetz-, Steinbildhauer- und Natursteinarbeiten. „Weil ich meinen Beruf liebe“, sagt er, „weil das Aufgabengebiet vielfältig ist und ich im Natursteinbereich einfach gerne tätig bin.“ In seinem Vortrag geht Matthias Hofmeister insbesondere auf Tücken und Besonderheiten in der Kommunikation mit Gerichten ein.

Das Video mit Matthias Hofmeister auf der Sachverständigentagung finden Sie hier

Sachverständige vermitteln als neutrale Instanz Gerichten und Behörden das für ihre Entscheidung notwendige Fachwissen. „Man muss in der Lage sein, Sachverhalte zu erfassen und für den Laien verständlich und für den Fachmann nachprüfbar darzustellen“, sagt er. Der 52-Jährige erstellt seit 17 Jahren Gerichts-, Privat-, Versicherungs- und Schiedsgutachten. Er berät, schlichtet Konfliktsituationen und hilft auf der Suche nach Lösungen.

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Themenvielfalt fordert Flexibilität


Ein Job, der fordert. Sein Kollege Andreas Herrlein, Sachverständiger für das Tischler-Handwerk, bestätigt das. Gut alle zwei Wochen arbeitet er an einem Gutachten. „Die Themen sind vielfältig. Immer wieder muss man sich neu einarbeiten.“  Hinzu kommen bürokratischer Aufwand, Terminverzögerungen, Erschwernisse in den Abläufen. „Das ist eine Herausforderung“, sagt der 58-Jährige, der wie Mattias Hofmeister auch im Qualitätszirkel Sachverständigenwesen mitarbeitet. „Da sind immer wieder Ausdauer und Geduld gefragt, aber auch Empathie, Durchsetzungsfähigkeit, Flexibilität und Verschwiegenheit.“

Justiziar Roman Füller kennt das. „Und bei allem gilt stets die Hauptpflicht eines Sachverständigen: unparteiisch sein und absolut unabhängig bleiben von den Interessen des Auftraggebers.“



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