Errichtung von Handwerker- und Gewerbehöfen in Frankfurter Stadtteilen wird geprüft


Letzter Aufruf zur Teilnahme an der Online-Befragung
Wirtschaftsförderung Frankfurt, Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main (HWK) sowie Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK) haben das CIMA Institut für Regionalwirtschaft mit der Durchführung einer Studie beauftragt. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere Fragen zu Standortzufriedenheit, Entwicklungsmöglichkeiten und -hemmnissen an den derzeitigen Betriebsstandorten sowie betriebliche Flächenbedarfe und Standortanforderungen.

Hierzu werden Betriebe per Post und per E-Mail zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Nach etwa vier Wochen erfolgt im Rahmen einer telefonischen Befragung eine vertiefte Bedarfsermittlung bei stichprobenartig ausgewählten Betrieben. Zielgruppen sind insbesondere Handwerks- sowie stadtteilorientierte Betriebe des Dienstleistungs- und verarbeitenden Gewerbes, die im Stadtgebiet von Frankfurt am Main ansässig sind.

Mit der Bedarfsermittlung soll die Errichtung von Handwerker-/Gewerbehöfen geprüft werden. Diese wurden im Masterplan Industrie als eine mögliche Maßnahme zur spezifischen Bereitstellung von Gewerbeflächen und zur Stärkung des Stadtteilgewerbes vorgeschlagen.

Häufig wird es Betrieben nahezu unmöglich gemacht, ihrer Tätigkeit an gewachsenen Standorten in den Stadtteilen uneingeschränkt nachzukommen oder am Betriebsstandort zu expandieren. Deshalb ist es wichtig, Handwerks- und Gewerbebetrieben eine zusätzliche Perspektive im Stadtteil zu eröffnen und ebendort bedarfsgerechte Gewerbeflächenangebote zu schaffen. Erfahrungen aus anderen Großstädten zeigen, dass die Errichtung von speziellen Handwerker-/Gewerbehöfen einen Lösungsansatz für ebendiese spezifischen Flächenengpässe darstellen kann.

Bei einem Handwerker-/Gewerbehof handelt es sich um ein häufig mehrgeschossiges und durch ein einheitliches Management organisiertes Gebäude, in dem kleine und mittlere Betriebe Flächen längerfristig anmieten können, die auch geräuschintensives Arbeiten zulassen. Zur Ausstattung gehören stets mehrere Lastenaufzüge, die auch schwere Maschinen und Gerätschaften in den oberen Stockwerken ermöglichen. Handwerker-/Gewerbehöfe finden sich regelmäßig in kundennahen, infrastrukturell gut erschlossenen und stadtteilnahen Lagen. Beispiele sind etwa die von der Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft betriebenen Höfe in München.

Link zur Umfrage: http://www.cima.de/hgf