Erfolgreiche Handwerksbetriebe


Preisträger aus der Region Bergstrasse und Odenwald

An der 7. Runde des Wettbewerbs hatten sich rund 36 Betriebe um zwei mal drei Preise beworben in den Kategorien: Klassischer Gründerpreis, Gründung im Handwerk sowie Jungunternehmen im Wachstum. Wie auch in den Vorjahren ist es gelungen, dass drei Preisträger aus dem Handwerk erfolgreich waren.
 
In der Region Bergstraße konnte diese Jahr den klassischen Handwerkspreis die neugegründete Metzgerei Fleischeslust e.K. von Andreas Vick gewinnen. Vick ist in der Umbauphase und wird für seine Metzgerei und Feinkost im Dezember 2016 in Bensheim Auerbach eröffnen. Vick kombiniert als Fleischermeister die Handwerkskunst eines alten Handwerks mit sehr modernen und innovativen Marketingansätzen. In seinem Block, dem Hack-Blog, kann man zum Beispiel nachvollziehen, wo die Tiere aufwachsen sind, die er verarbeitet. Auch bietet er innovative Events an, wie zum Beispiel ein Meet and Greet oder Kochen für Kerle. Er liegt hiermit voll im Trend. Die Besonderheit seines Konzeptes ist, dass man von der Straße aus direkt in seine Produktionsräumlichkeiten schauen kann.
Auch präsentiert er einen sehr individuellen Facebook-Auftritt: dort hat er zum Beispiel seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr intensiv vorgestellt und mit ihnen gemeinsam ein Fotoshooting gemacht.
 
Der zweite Preisträger in der Region Bergstrasse aus dem Bereich Handwerk ist die AWEMATEC GmbH. Sie  ist bereits am Produzieren und das Unternehmen wächst in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Aufgrund dessen hat sich die Jury dafür entschieden, dem Gründern Hartmann, den Gründerpreis für Jungunternehmen im Wachstum zu verleihen.

Die AWEMATEC ist ein Produktionsbetrieb für Elastomer- und Verbindungstechnikwerkzeuge sprich Formenbau. Mit bereits rund 30 Mitarbeitern wird inzwischen auf über 1500 m² Produktionsfläche in Michelstadt im Odenwald produziert. Der Betrieb wird auch ab dem Jahr 2017 ein Ausbildungsbetrieb für Feinwerkmechaniker mit der Fachrichtung Zerspanungstechnik sein.

Im Odenwaldkreis erhielt Hörgeräteakustikermeister, Jens Pohl, den „Sonderpreis im Handwerk“
Sein Slogan heißt:  “ Hören wieder erleben – jeder Kunde soll mit einem Lächeln sein Geschäft „Hörbereich“  in Erbach verlassen“.  Er adressiert zwei große Kundengruppen: 1) Kernzielgruppe 50+ (Hörverlust aufgrund des Alters) und 2) Neue Generation (Hörminderung durch Disco, Konzerte, mp3 hören).  Seine weitere Qualifikation als Augenoptikermeister eröffnet ihm zudem gute Perspektiven für die Zukunft. Durch Professionalität, ein kreatives Marketing und Mund-zu-Mund-Propaganda (Weiterempfehlung) kann sich der „Hörbereich“ gegen alteingesessene Mitbewerber vor Ort gut behaupten und hat sich innerhalb eines Jahres bereits etabliert.

Den drei Preisträgern ist es gemein, dass sie eine Unterstützung durch die betriebswirtschaftliche Beratung der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main erhalten haben. Durch diese Unterstützung konnten auch Finanzierungsfragen gelöst werden. Zwei der Unternehmen sind von der Bürgschaftsbank Hessen dankenswerterweise in ihrem Vorhaben begleitet worden.

Das Fazit ist also, beratene Betriebe sind erfolgreicher.