Bäckerei Kreher gewinnt BakerMaker-Award
„Bäcker zu sein, das ist einfach mein Ding“, sagt Jürgen Kreher. „Das ist Handwerk, das begeistert.“ Diese Leidenschaft zum Beruf gibt er an junge Menschen weiter. Jetzt ist der Bäckermeister für sein besonderes Engagement in Sachen Ausbildung ausgezeichnet worden: mit dem „BakerMaker-Award 2017“. Seine Devise: Nicht über den Fachkräftemangel klagen, sondern etwas dagegen tun. „Wir dürfen die jungen Leute nicht auf der Straße lassen, sondern müssen sie ausbilden“, ist der 52-Jährige überzeugt, „denn das sind unsere Fachkräfte von Morgen.“ Der Bäckermeister aus Münster betreibt seit zehn Jahren eine kleine Bäckerei in Eppertshausen. „Da muss jeder mit anpacken“, sagt Kreher. „Aber Zeit für die Auszubildenden muss eben auch sein.“
Leistung bringen
Er weiß, wovon er spricht. Seit 1986 engagiert sich der Bäckermeister im Gesellenprüfungsausschuss der Innung und achtet darauf, dass die Azubis die geforderten Leistungen bringen. In Schulklassen hält er Vorträge, bietet Interessierten Praktikumsplätze in seinem Betrieb an und lädt Kindergärten und Grundschulklassen zum Backen in seine Backstube ein. „Mir ist wichtig, dass die jungen Leute Freude für diesen Beruf empfinden“, sagt Kreher. Drei Lehrlinge beschäftigt er derzeit. Stefanie Stock ist eine von ihnen. „Man ist hier nicht nur billige Arbeitskraft“, sagt sie, „sondern wirklich eine Auszubildende.“ Die 20-Jährige ist im 3. Lehrjahr zum Bäcker. Und schätzt Krehers Engagement. „Man bekommt jeden einzelnen Schritt erklärt, da bleiben keine Fragen offen.“ Das geht auch Heike Göttmann so. Die 17-Jährige im 1. Lehrjahr schätzt vor allem den menschlichen Umgang miteinander und das gute Betriebsklima.
Praxis steht im Vordergrund
Das ist auch Kreher wichtig. „Man muss den Menschen kennen“, ist er überzeugt. Deshalb achtet er bei der Auswahl seiner Bewerber nicht vorrangig auf Schulnoten, sondern vereinbart Probe-Arbeitstage, um sich bei der praktischen Arbeit ein Bild von den angehenden Azubis zu machen. Unterstützung erhalten seine Lehrlinge auch, wenn es Lernprobleme in der Berufsschule gibt, oder bei kurzfristigen finanziellen Engpässen. Und auch bei Terminen mit Behörden begleitet Kreher seine Azubis bei Bedarf. „Wir sind ein familiär geprägter Betrieb“, sagt der Bäckermeister, „da ist mir auch das private Umfeld meiner Lehrlinge wichtig.“
Die Herangehensweise zahlt sich aus: Inzwischen hat Kreher, der seit 1996 selbstständig ist, zahlreiche junge Leute ausgebildet, darunter Innungsbeste, Kammersieger und Landessieger; oft hat er auch Lehrlinge aus anderen Betrieben übernommen. Immer wieder melden sich bei ihm auch ehemalige Azubis, die berichten, wie die Ausbildung sie geprägt habe – „sei es bei der Arbeitsauffassung, immer das Beste zu geben, oder in der Arbeitsdisziplin“. „Wenn ich dann höre, dass sie dem Bäckerberuf treu geblieben sind, freut mich das ganz besonders“, sagt Kreher.
Der Award
Seit 2012 wird der „BakerMaker-Award“ verliehen. Jedes Jahr zeichnet die Allgemeine Bäcker-Zeitung“ damit Betriebe aus, die sich mit cleveren Ideen und pfiffigen Konzepten für die Ausbildung junger Menschen im Bäckerhandwerk stark machen. Verliehen wird der Preis in den Kategorien „Kleiner Handwerksbetrieb“ (bis 50 Mitarbeiter), „Mittelständische Bäckerei“ (bis 200 Mitarbeiter) und „Großbetrieb“ (mehr als 200 Mitarbeiter).
Packen gemeinsam an: Bäckermeister Jürgen Kreher mit den beiden Auszubildenden Stefanie Stock und Heike Göttmann (v.l.).
Foto: Bäckerei Kreher
Leistung bringen
Er weiß, wovon er spricht. Seit 1986 engagiert sich der Bäckermeister im Gesellenprüfungsausschuss der Innung und achtet darauf, dass die Azubis die geforderten Leistungen bringen. In Schulklassen hält er Vorträge, bietet Interessierten Praktikumsplätze in seinem Betrieb an und lädt Kindergärten und Grundschulklassen zum Backen in seine Backstube ein. „Mir ist wichtig, dass die jungen Leute Freude für diesen Beruf empfinden“, sagt Kreher. Drei Lehrlinge beschäftigt er derzeit. Stefanie Stock ist eine von ihnen. „Man ist hier nicht nur billige Arbeitskraft“, sagt sie, „sondern wirklich eine Auszubildende.“ Die 20-Jährige ist im 3. Lehrjahr zum Bäcker. Und schätzt Krehers Engagement. „Man bekommt jeden einzelnen Schritt erklärt, da bleiben keine Fragen offen.“ Das geht auch Heike Göttmann so. Die 17-Jährige im 1. Lehrjahr schätzt vor allem den menschlichen Umgang miteinander und das gute Betriebsklima.
Praxis steht im Vordergrund
Das ist auch Kreher wichtig. „Man muss den Menschen kennen“, ist er überzeugt. Deshalb achtet er bei der Auswahl seiner Bewerber nicht vorrangig auf Schulnoten, sondern vereinbart Probe-Arbeitstage, um sich bei der praktischen Arbeit ein Bild von den angehenden Azubis zu machen. Unterstützung erhalten seine Lehrlinge auch, wenn es Lernprobleme in der Berufsschule gibt, oder bei kurzfristigen finanziellen Engpässen. Und auch bei Terminen mit Behörden begleitet Kreher seine Azubis bei Bedarf. „Wir sind ein familiär geprägter Betrieb“, sagt der Bäckermeister, „da ist mir auch das private Umfeld meiner Lehrlinge wichtig.“
Die Herangehensweise zahlt sich aus: Inzwischen hat Kreher, der seit 1996 selbstständig ist, zahlreiche junge Leute ausgebildet, darunter Innungsbeste, Kammersieger und Landessieger; oft hat er auch Lehrlinge aus anderen Betrieben übernommen. Immer wieder melden sich bei ihm auch ehemalige Azubis, die berichten, wie die Ausbildung sie geprägt habe – „sei es bei der Arbeitsauffassung, immer das Beste zu geben, oder in der Arbeitsdisziplin“. „Wenn ich dann höre, dass sie dem Bäckerberuf treu geblieben sind, freut mich das ganz besonders“, sagt Kreher.
Der AwardSeit 2012 wird der „BakerMaker-Award“ verliehen. Jedes Jahr zeichnet die Allgemeine Bäcker-Zeitung“ damit Betriebe aus, die sich mit cleveren Ideen und pfiffigen Konzepten für die Ausbildung junger Menschen im Bäckerhandwerk stark machen. Verliehen wird der Preis in den Kategorien „Kleiner Handwerksbetrieb“ (bis 50 Mitarbeiter), „Mittelständische Bäckerei“ (bis 200 Mitarbeiter) und „Großbetrieb“ (mehr als 200 Mitarbeiter).
Packen gemeinsam an: Bäckermeister Jürgen Kreher mit den beiden Auszubildenden Stefanie Stock und Heike Göttmann (v.l.).
Foto: Bäckerei Kreher