Keynote, Talk und Mitmachstationen zu Digitalität und KI bei „ZukunftsHandwerk“
Die Veranstaltung „ZukunftsHandwerk – Wie KI und Digitalisierung neue Wege eröffnen“ lud Gäste aus Handwerk, Wirtschaft und Politik dazu ein, die Potenziale von digitalen Tools und von Künstlicher Intelligenz im Handwerk kennenzulernen und zu diskutieren. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main (HWK) setzte in der Upper East Site in Frankfurt ein Veranstaltungsformat um, das auf Input, Diskussion, Ausprobieren und Netzwerken abzielte. Gastgeberin des Tages war HWK-Präsidentin Susanne Haus. Sie begrüßte die Gäste sowie zehn Start-ups, deren Produkte den Alltag im Handwerk erleichtern sollen. Das Fazit des Tages: Der Einsatz von KI und digitalen Tools im Handwerksbetrieb muss sich an den Mitarbeitern und ihren Herausforderungen im Alltag orientieren. Nur, wenn der Kollege erkennt, was ihm die KI bringt, wird er sie gerne einsetzen.
In der darauffolgenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „ZukunftsHandwerk – Wie KI und Digitalisierung neue Wege eröffnen“, moderiert von Steinmetzmeisterin Kathrin Post-Isenberg, hatten verschiedene Perspektiven Platz. Stefan Sauer (Hessischer Staatssekretär für Digitalisierung und Innovation) lenkte den Blick auf die Bedingungen, die gerade kleine und mittlere Unternehmen in Hessen für ihre digitale Transformation vorfinden: „Das Handwerk ist ein zentraler Motor unserer Wirtschaft – und die Digitalisierung sein stärkster Beschleuniger. Künstliche Intelligenz und digitale Tools können Innovationen vorantreiben, Betriebe entlasten und den Alltag im Handwerk revolutionieren. Das Land Hessen unterstützt Projekte von KMUs auf vielfältige Weise, unter anderem durch unser Förderprogramm Distr@l, das KI-Innovationslabor oder den AI Quality & Testing Hub.“ Silvia Grigun (Deutscher Gewerkschaftsbund und Perspektive Transformation im Handwerk) betonte, dass die Digitalisierung den Menschen unterstützen und nicht überwachen solle. Wichtig sei es, die Menschen und auch ihre Ängste im Hinblick auf neue Instrumente ernst zu nehmen. Tobias Kaufmann (ZUKIPRO, Zukunftszentrum für menschzentrierte KI in der Produktionsarbeit) sah die Schulung der Mitarbeiter, auch im Umgang mit Daten, als wichtigen Punkt an.
An Mitmachstationen konnten die Gäste aus dem Handwerk die Produkte der zehn eingeladenen Start-ups kennenlernen und auch testen – vom Exoskelett bis hin zur digitalen Büro-Assistenz.
Epochenbruch durch KI
In seiner Keynote „KI und der Wandel der Arbeit: Wie bringen wir die digitale Transformation zum Fliegen?“ machte Prof. Dr. Tobias Kämpf (University of Labour Frankfurt) deutlich, dass wir aktuell einen Epochenbruch - vergleichbar der Phase der Industrialisierung - durch den Einsatz von KI erleben. Nun gehe es darum, diese Thematik so zu gestalten, dass sie den Menschen und der Arbeit nütze. „Das Empowerment und die Beteiligung der Beschäftigten wird zum wichtigsten Erfolgsfaktor“, so Kämpf. Nur, wenn Menschen mit echter Arbeitserfahrung und praxistauglichen Ideen für Verbesserungen im Arbeitsalltag einbezogen werden, könne KI Betriebe und Mitarbeiter weiterbringen.In der darauffolgenden Podiumsdiskussion mit dem Titel „ZukunftsHandwerk – Wie KI und Digitalisierung neue Wege eröffnen“, moderiert von Steinmetzmeisterin Kathrin Post-Isenberg, hatten verschiedene Perspektiven Platz. Stefan Sauer (Hessischer Staatssekretär für Digitalisierung und Innovation) lenkte den Blick auf die Bedingungen, die gerade kleine und mittlere Unternehmen in Hessen für ihre digitale Transformation vorfinden: „Das Handwerk ist ein zentraler Motor unserer Wirtschaft – und die Digitalisierung sein stärkster Beschleuniger. Künstliche Intelligenz und digitale Tools können Innovationen vorantreiben, Betriebe entlasten und den Alltag im Handwerk revolutionieren. Das Land Hessen unterstützt Projekte von KMUs auf vielfältige Weise, unter anderem durch unser Förderprogramm Distr@l, das KI-Innovationslabor oder den AI Quality & Testing Hub.“ Silvia Grigun (Deutscher Gewerkschaftsbund und Perspektive Transformation im Handwerk) betonte, dass die Digitalisierung den Menschen unterstützen und nicht überwachen solle. Wichtig sei es, die Menschen und auch ihre Ängste im Hinblick auf neue Instrumente ernst zu nehmen. Tobias Kaufmann (ZUKIPRO, Zukunftszentrum für menschzentrierte KI in der Produktionsarbeit) sah die Schulung der Mitarbeiter, auch im Umgang mit Daten, als wichtigen Punkt an.
Betriebsberatung nutzen
Adrian Burghardt (Betriebsberatung, HWK Frankfurt-Rhein-Main) prognostizierte, dass in fünf Jahren jeder Handwerksbetrieb KI direkt oder indirekt nutzen wird und wies auf die kostenlose Beratung der HWK bei Fragen zur Digitalisierung hin. Einblicke in einen Handwerksbetrieb, der sich in Sachen Digitalisierung auf den Weg gemacht hat, gab Cornelia Günther (Schmidt Sanitär und Heizung GmbH, Offenbach): Sie nutzt ChatGPT z.B. für die Erstellung von Angeboten und setzt einen KI-Bot bei der Kundenkommunikation ein. Auf ihrer Wunschliste steht noch ein Tool, das ihr bei der Terminorganisation hilft – praktisch, wenn morgens ein Kollege aus Krankheitsgründen absagt und der durchgeplante Tag durcheinandergerät.An Mitmachstationen konnten die Gäste aus dem Handwerk die Produkte der zehn eingeladenen Start-ups kennenlernen und auch testen – vom Exoskelett bis hin zur digitalen Büro-Assistenz.