Corona trübt die Stimmung im Rhein-Main-Handwerk


Ehinger: „Wir werden unsere Mitglieder als Kammer bestmöglich unterstützen“

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Das Handwerk im Kammerbezirk Frankfurt-Rhein-Main steht vor massiven Herausforderungen vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Handwerkskonjunktur im Rhein-Main-Gebiet ist im ersten Jahresviertel 2020 aufgrund der Ausnahmesituation wegen des Corona-Virus massiv eingebrochen. Dies betrifft sowohl von den Kontaktbeschränkungen unmittelbar betroffene Bereiche des Handwerks als auch solche, die davon ausgenommen sind. Der HWK-Geschäftsklimaindikator, der die aktuelle und zukünftige Einschätzung zur Geschäftslage zu einem einzigen Wert auf einer Skala von 0 bis 200 Punkten zusammenfasst, beläuft sich aktuell auf 69,7 Zähler. Er hat sich damit gegenüber den beiden Vergleichszeiträumen mehr als halbiert: Die Vergleichsgröße aus dem Vorquartal zeigt 143,7 Zähler, im Vorjahresquartal wurden 157,0 Zähler erreicht. Parallel zum HWK-Geschäftsklimaindikator berechnet der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) einen weiteren Geschäftsklimaindikator mit abweichender Gewichtung, um die in den einzelnen Kammern verwendeten, verschiedenen Indikatoren vergleichbar zu machen. Dieser erreicht für Frankfurt-Rhein-Main aktuell einen Wert von 56,1 Punkten. Er bleibt damit ebenfalls deutlich unter den Vergleichswerten aus dem Vorquartal (114,0 Punkte) und dem Vorjahresquartal (126,8 Punkte).

Sämtliche Indikatoren in Frankfurt-Rhein-Main zeigen aktuell einen Rückgang an: Die Auslastung der Betriebe ist gesunken. Die Indikatoren zur Lageeinschätzungen bei Aufträgen, Umsätzen und Investitionen sind deutlich gefallen. Die Beschäftigungsneigung reduziert sich zwar, aber die Rückgänge sind dort noch nicht so massiv wie in den übrigen abgefragten Bereichen. Entsprechend ist die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage gesunken: Knapp die Hälfte der Betriebe bewertet sie mit schlecht, nur noch etwas mehr als jeder vierte hält sie für gut. Beim Ausblick auf das zweite Quartal 2020 zeigt sich eine weitere Eintrübung, die sich auch zunehmend auf die Beschäftigungslage auswirkt.

Ehinger verwies auf die vor rund zwei Wochen durchgeführte nicht repräsentative Blitz-Umfrage der Handwerkskammer, an der sich rund 400 Betriebe beteiligt hatten. Gefragt wurde nach den aktuellen Erfahrungen der Mitglieder mit den verschiedenen finanziellen Fördermöglichkeiten, aber auch nach dem Unterstützungsbedarf und den -Wünschen der Mitglieder durch die Handwerkskammer. „Die teilweise sehr guten Rückmeldungen auf unsere Services und Angebote im Hinblick auf Beratung, Bildung und Interessenvertretung zeigen, dass wir in der Lage sind, unsere Mitgliedsbetriebe gemeinsam mit den Fachverbänden und Innungen bestmöglich in der Krise zu unterstützen“, sagte Präsident Bernd Ehinger.

Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main vertritt rund 32.600 Handwerksunternehmen und 154.000 Handwerker in 130 Berufen, davon 10.000 Azubis. Zum Kammerbezirk gehören die Bezirke Odenwald, Bergstraße, Groß-Gerau, Main- und Hochtaunus, Darmstadt, Offenbach und Frankfurt. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ist an sechs Standorten vertreten: In Frankfurt, Darmstadt und Brüssel, sowie mit den drei Berufsbildungszentren in Bensheim, Frankfurt und Weiterstadt. Aktuelle Informationen für Mitgliedsbetriebe zum Thema Corona-Pandemie finden sich unter http://www.hwk-rhein-main.de/corona.

Die Pressemitteilung als pdf-Download

Der Konjunkturbericht I. Quartal 2020 als pdf-Download



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