Jedes Jahr suchen zahlreiche wirtschaftlich gesunde Unternehmen händeringend nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin. Für alle, die einen eigenen Betrieb führen wollen, ergeben sich daraus ungeahnte Möglichkeiten.

Wir unterstützen Ihre Betriebsübernahme Schritt für Schritt

Wir wissen: Mit der Existenzgründung tritt man nicht nur in einen eigenen neuen Lebensabschnitt, sondern auch in ein bestehendes Lebenswerk ein.


Die Übernahme eines bestehenden Unternehmens bringt gegenüber einer Neugründung besondere Vorteile mit sich: Das Unternehmen ist auf dem Markt bereits etabliert. Beziehungen zu Kunden und Lieferanten sind aufgebaut, die Dienstleistung bzw. das Produkt des Unternehmens ist eingeführt, die Mitarbeiter bilden ein eingespieltes Team und der Junior kann auf den Erfahrungen des Vorgängers aufbauen.
Foto: Panthermedia/Arne Trautmann

Foto: Panthermedia/Arne Trautmann

Gesucht: Unternehmerprofil

Diese Vorteile kommen allerdings nur dann zum Tragen, wenn Sie als Nachfolger auch die besonderen persönlichen, unternehmerischen und fachlichen Anforderungen an eine Unternehmensnachfolge erfüllen.

Den Erfolg fortführen

Wer sich für eine Betriebs-Nachfolge und Unternehmerlaufbahn entscheidet, sollte dies aus freien Stücken angehen und davon überzeugt sein, diese Aufgabe meistern zu können.

Nur so kann eine „Unternehmerin oder Unternehmer in spe“ die Belastungen, die unvermeidbar auftreten werden, optimal verkraften.


 

Foto: Panthermedia/Yuri Arcus

Foto: Panthermedia/Yuri Arcus

Und immer wieder: Beratung

Eine Unternehmensnachfolge ist keine Kleinigkeit. Die vielen und sehr unterschiedlichen Detailfragen können Sie mithilfe der jeweils fachlich zuständigen Experten der Handwerkskammer beantworten – nicht nur in Ihrem Interesse, sondern auch im Interesse Ihrer zu künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für deren Arbeitsplatzsicherung Sie als Nachfolgerin oder Nachfolger eine große Verantwortung tragen.

Ohne Berater sollten Sie daher auf keinen Fall Ihre Vorbereitungen starten. 

Unser Beratungsangebot


Nutzen Sie unser Beratungsangebot

Wir geben Ihnen Hilfestellung zu folgenden Themen:

Gestaltung des Übernahme-Vertrages (Kauf-, Pacht-, Schenkungsvertrag)
gesetzliche Verpflichtung zur Übernahme aller Rechte und Pflichten aus bestehenden Arbeitsverhältnissen
gesetzliche Verpflichtung zur Übernahme der Haftung für (Alt-)Verbindlichkeiten
gesetzliche Verpflichtung zur Übernahme der Haftung für betriebsbedingte Steuern
gesetzliche Verpflichtung zur Übernahme für Garantie- und Gewährleistungen
Berechnung eines realistischen Unternehmenswertes

Kennen Sie unsere Betriebsbörse?

Die Übernahme finanzieren


Das nötige „Kleingeld“: Die Übernahme finanzieren

Eine Betriebsübernahme scheitert nicht am Geld, sondern am Konzept. Haben Sie eine ungefähre Vorstellung, wie viel Sie in die Unternehmensübernahme investieren müssen? Wie viel Eigenkapital können Sie aufbringen und wie viel Fremdkapital benötigen Sie? Welche Erträge lassen sich mit dem zu übernehmenden Betrieb erwirtschaften und sind Kapitaldienst, Steuer und private Entnahmen davon zu decken?

Lassen Sie sich ausführlich beraten und erkundigen Sie sich über öffentliche Förderprogramme, insbesondere bei der KfW Bankengruppe und der WiBank Hessen. Sie stehen Neugründern und Unternehmensnachfolgern gleichermaßen zur Verfügung.

Zum Angebot der KfW Zum Angebot der WIBank

Die Übernahme umsetzen


Und nun: Gemeinsam die Übergabe umsetzen

Eine Unternehmensübertragung ist ein Gemeinschaftsprojekt. Ob das Unternehmen erfolgreich weiter bestehen kann, hängt natürlich in erster Linie von den unternehmerischen Fähigkeiten der Nachfolgerin bzw. des Nachfolgers ab. Aber der Senior-Unternehmer, dessen Familie, die Mitarbeiter und Geschäftspartner sind ebenfalls in einem erheblichen Maße verantwortlich dafür, dass die Nachfolge reibungslos vonstatten geht.


Erfolgsfaktor Einfühlungsvermögen 

Von allen Beteiligten, vor allem aber vom Nachfolgenden und vom Noch-Inhaber wird daher ein hohes Maß an Offenheit, Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit verlangt. Dies gilt auch für denjenigen, der ein Unternehmen „auf einen Schlag“ übernimmt, also keine gemeinsame Übergangsphase mit dem Senior-Unternehmer verbringt.


Sowohl abgebende Unternehmer als auch Übernehmende sollten daher

  • klären, wie sie den Übertragungsprozess gestalten wollen, das Unternehmen genau kennenzulernen,
  • sich auf den Wert des Unternehmens einigen,
  • die Art der Übertragung klären,
  • prüfen, welche Rolle die Rechtsform des Unternehmens bei der Übertragung spielt,
  • sich über die steuerlichen Auswirkungen einer Übertragung informieren,
  • die Zahlungsmodalitäten festlegen.