Fachkräfte

Duale Bildung


Duale Bildung: Eine Chance für Europa?

Deutschland hat eine leistungsfähige und vielseitige Wirtschaft. Starke Basis dieses Systems ist die Duale Ausbildung. Die Vertretung der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main bei der Europäischen Union ist im Gespräch mit europäischen Partnern, um für die Leistungsfähigkeit der Dualen Bildung für den Wirtschaftsstandort Europa und die Leistung der regionalen Unternehmer zu werben.
 

Was bedeutet Duale Bildung?

Die Duale Bildung ist das Kernelement der Ausbildung im handwerklichen Bereich. „Dual“ bedeutet, dass die Ausbildung zum Teil in den Betrieben und zum Teil in der Schule stattfindet.

Einerseits gibt sie den Jugendlichen Arbeits- sowie Aufstiegschancen – andererseits sorgt sie für eine stets ausreichend große Anzahl an Fachkräften. Eine Duale Ausbildung ist die Grundlage für einen späteren Meisterbrief, welcher dem Bachelor gleichgestellt ist. Der Meister ebnet den Weg in Führungspositionen, in die Selbstständigkeit oder sogar zum Hochschulstudium. Die Duale Ausbildung umfasst etwa 350 Ausbildungsberufe, davon circa 130 im Sektor Handwerk.
Dabei ist es die Aufgabe des Betriebs, dem Auszubildenden vor allem die fachlich-praktischen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln. Die Schule wiederum gibt den Azubis einen fachlich-theoretischen und allgemeinbildenden Hintergrund. Dazu kommen die Handwerkskammern: Sie koordinieren, regeln und beaufsichtigen das Ganze. Zudem richten sie überbetriebliche Ausbildungsstätten zum Erlernen besonderer Methoden, Techniken, Technologien ein. Die Aufgaben aller Partner in der Dualen Ausbildung sind genau geregelt. Inhalte und Abläufe sind festgelegt. Die Betriebe erhalten damit junge Mitarbeiter, die sich direkt produktiv einbringen können. Die Schulen nehmen einen wichtigen gesellschaftlichen Bildungsauftrag wahr. Die Auszubildenden profitieren von einer abwechslungsreichen und umfassenden Ausbildung, die von Beginn an durch den Arbeitgeber vergütet wird. Aus der Dualen Ausbildung wächst die Stärke der Wirtschaft am Standort Deutschland, denn die Betriebe investieren nicht nur in die Ausbildung, sondern gleichzeitig in die Zukunft ihres Wirtschaftszweiges.