Konjunktur I/2016 für den Kammerbezirk


9. Mai 2015: „Aus guten Ideen müssen konkrete Umsetzungen folgen.“

Foto: Dachmarkenkampagne

Die Handwerker in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main zeigen sich weiter zufrieden mit der wirtschaftlichen Situation. Die Konjunkturumfrage zum Jahresanfang 2016 fällt anhaltend positiv aus. Auch der Ausblick auf das zweite Quartal 2016 lässt keinen Abbruch der Stimmung erwarten. Der HWK-Geschäftsklimaindikator fasst die Einschätzung auf einer Skala von 0 bis 200 Punkten zusammen: Er nimmt aktuell einen Wert von 151,4 Punkten an. Im Vergleich zum Rekordwert von vor drei Monaten (154,6 Punkte) fällt der aktuelle Stand damit zwar etwas schwächer aus, dies entspricht aber dem saisontypischen Muster. Im Vorjahresvergleich kann sich das aktuelle Ergebnis sehen lassen: Im ersten Quartal 2015, wurden 147,7 Zähler erreicht.
 
„Unternehmer und Handwerker schaffen die Basis für den Standort Frankfurt-Rhein-Main und über das System der dualen Bildung den Rahmen für die Entwicklung von Fach- und Führungskräften. Gerade im Bereich der Flüchtlingsthematik wollen und müssen wir nun Gas geben: Es ist wichtig, dass wir hier die entsprechende operative Unterstützung von den Kommunen erhalten“, sagt Kammerpräsident Bernd Ehinger, der für die Hessische Wirtschaft die Arbeitsgruppe der Landesregierung für das Thema Arbeitsmarkt leitet. „In der kommenden Woche treffen sich Vertreter aus Politik und Wirtschaft zum Tag der Metropolregion in Frankfurt: Es ist wichtig, dass aus guten Ideen konkrete Umsetzungen folgen. Das gilt nicht nur für das Thema Fachkräfte, sondern auch für den Bereich Wirtschaft 4.0.“
 
Saisonüblich schwächen sich die Einschätzungen zur Umsatzlage im regionalen Handwerk im ersten Quartal eines jeden Jahres ab. Aktuell werden Werte auf ähnlichem Niveau wie vor Jahresfrist erreicht. Die Größe „mindestens konstante Umsätze“ liegt aktuell bei 66,2 Prozent (12,0 Prozent mit Umsatzzunahmen, 54,2 Prozent mit konstanten Umsätzen). Aktuell melden zudem 88,7 Prozent der Handwerksunternehmen, ihre Mitarbeiterzahl mindestens gleich gehalten zu haben. Darin enthalten sind 7,5 Prozent, die mehr Beschäftigte in ihren Reihen haben, sowie 81,2 Prozent, bei denen die Beschäftigtenzahl unverändert geblieben ist.
 
Zum Kammerbezirk Frankfurt-Rhein-Main gehören die Städte Frankfurt, Darmstadt und Offenbach sowie die Landkreise Hochtaunus, der Main-Taunus, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Odenwald und Bergstraße. Rund 133.000 Beschäftigte arbeiten aktuell im Wirtschaftszweig Handwerk in circa 33.000 Betrieben, darunter knapp 10.000 Auszubildende.