Arbeiten und Lernen in Europa - Ausbildung international


14. März 2024: Über den Tellerrand hinaus - Mobilitätsberatung fördert die Fachkräfte von morgen.

Foto: HWK

Die jungen Azubis sammelten mit Förderprogramm „Arbeiten und lernen in Europa – Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft“ spannende Auslandserfahrungen.


Ausbildung international erleben und Fachkräfte von morgen fördern 

Die Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft

 
Nicht nur für Studierende, auch für Auszubildende und junge Fachkräfte existieren geförderte Wege ins Ausland. In Hessen gibt ihnen das Förderprogramm „Arbeiten und lernen in Europa – Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft“ seit 2010 die Chance, ihren beruflichen Horizont zu erweitern. Warum sowohl Auszubildende als auch ihre Heimatbetriebe davon profitieren, wurde nun bei der Veranstaltung „Spotlight on. Ausbildung international erleben“ anhand von Best-Practices deutlich. Eingeladen hatte die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main als Koordinierungsstelle des Netzwerkes „Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft“ im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. 
 
(Frankfurt, 14.3.2024) Knapp 3.000 Beratungen hat das Netzwerk „Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft“ seit dem Jahr 2010 geleistet, etwa 1.000 junge Erwachsene absolvierten seitdem einen beruflichen Auslandsaufenthalt im europäischen Ausland. Die Medienkampagne „von AzuB“ des Ministeriums macht u.a. auf TikTok die junge Zielgruppe auf das Programm aufmerksam. „Das Ziel der Hessischen Landesregierung ist es, die Attraktivität der dualen Ausbildung sichtbar zu machen sowie den europäischen Gedanken und internationale Berufskompetenzen zu fördern. Von der spannenden Möglichkeit berufliche Auslanderfahrungen bereits während der Ausbildung machen zu können, sollten möglichst viele Auszubildende und Unternehmen in Hessen profitieren, es ist eine Bereicherung für beide Seiten und steigert die Wettbewerbsfähigkeit“, so Dr. Mandy Pasthor (Abteilungsleiterin Außenwirtschaft, Mittelstand, Berufliche Bildung, Technologische Innovation im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum).
 
Mitglieder des beratenden Netzwerks sind neben den Handwerkskammern Frankfurt-Rhein-Main und Kassel, das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. aus Wiesbaden sowie Arbeit und Bildung e.V. aus Marburg. Ihre Aufgaben umfassen nicht nur die Beratung rund um berufliche Auslandsaufenthalte und die Organisation finanzieller Förderung, sondern auch die Unterstützung bei der Planung und Durchführung der Vorhaben.
  

Als Goldschmiedin in Barcelona fachlich vorankommen

 
Auf den Weg gemacht hat sich zum Beispiel die Goldschmiedin Paula Dürst für ein sechsmonatiges Praktikum in Barcelona, um sich fachlich weiterzuentwickeln – sie war bei „Spotlight on“ live zugeschaltet und hob hervor: „Ich nehme aus meiner Zeit im Ausland Selbstbewusstsein mit, fachlich und als Person.“  Jannik Uusneem, Auszubildender bei Frank Goldack Metall erlebte drei Wochen Arbeitsalltag in Irland. Tolles Feedback für ihn: Am Ende der Zeit wurde ihm ein Job nach Abschluss seiner Ausbildung angeboten.
 

Engagierten Nachwuchs fördern und Netzwerke knüpfen

 
Während die jungen Erwachsenen im Ausland andere Arbeitstechniken kennenlernen, verbessern sie auch ihre Sprachkenntnisse, erwerben interkulturelle Kompetenzen und erweitern den eigenen Horizont. Dabei gewinnen auch ihre Betriebe: Sie steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber für engagierte Nachwuchskräfte, profitieren von den erweiterten Kompetenzen ihrer Auszubildenden und können eigene Netzwerke ins europäische Ausland knüpfen.
 
Patrick Spohner (Bruno Spohner Schlosserei und Metallbau GmbH) ist überzeugt von den Vorteilen beruflicher Auslandsaufenthalte. Er entsendet seine Auszubildenden regelmäßig und heißt junge Auszubildende aus dem Ausland willkommen. „Für mich ist das ein essenzieller Teil von Bildung und ich möchte das den Auszubildenden ermöglichen“, so Spohner.  
 
Carsten Dittmann (Holtz Office support GmbH) sieht zwei Vorteile: Ein Auslandspraktikum lässt den Auszubildenden persönlich reifen und gibt dem eigenen Unternehmen durch die Erfahrungen des Auszubildenden vor Ort Einblicke in die Arbeitsweise von Kooperationspartnern. Das mache die Zusammenarbeit effektiver.
 
Dr. Christian Sperle (Zentralverband des Deutschen Handwerks, Referatsleiter im Bereich Berufliche Bildung) sprach sich in seinem virtuellen Beitrag für mehr Mobilitätsberatungs-Personal in ganz Deutschland aus, damit Handwerksbetriebe durch „schlüsselfertige Angebote“ für ihre Auszubildenden unterstützt werden können.
 
Gastgeber Thomas Heinz, Vizepräsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, überreichte zum Ende der Veranstaltung gemeinsam mit Dr. Mandy Pasthor den Europass an die mobilen Auszubildenden. Er beglückwünschte sie zu ihren Erfahrungen und dankte den Betrieben für ihr großes Engagement für den Fachkräftenachwuchs.
 
Die "Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, der Handwerkskammer Kassel, des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e.V. und Arbeit und Bildung e.V. und wird gefördert von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen.
  
 
Über die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main

Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ist als Körperschaft öffentlichen Rechts erste Ansprechpartnerin für mehr als 33.000 Handwerksbetriebe mit über 160.000 Beschäftigten und rund 9.000 Auszubildenden in der Metropolregion Rhein-Main (Landkreise Hochtaunus, Main-Taunus, Groß-Gerau, Offenbach, Darmstadt-Dieburg, Bergstraße, Odenwald sowie die kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Darmstadt und Offenbach). Als „Wirtschaftsmacht von Nebenan“ generierten die Mitgliedsbetriebe der Kammer einen Umsatz in Höhe von 17,5 Milliarden Euro im Jahr 2022. Zu den Kernaufgaben der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main zählen neben Aspekten der hoheitlichen Selbstverwaltung des Handwerks - wie etwa Ausbildung, Prüfungswesen und Führen der Handwerks- und Lehrlingsrolle - auch berufliche Bildungsangebote, Nachwuchskräfteförderung und vielfältige Beratungsangebote für Betriebsinhaber, wie beispielsweise zu Themen der Betriebsübergabe an nachfolgende Generationen. Als Botschafter des Handwerks zählt auch die Interessensvertretung auf regionaler, Bundes- sowie EU-Ebene zu den Aufgaben der Handwerkskammer. www.handwerkskammer-rhein-main.de
 
 Presseinformation Nr. 8/2024

14.3.2024
 
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Valeska Falkenstein
 

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