Strategieforum für die Metropolregion


13. November 2017: Think-Tank soll Entwicklungen in FrankfurtRheinMain identifizieren und bestehende Initiativen bestärken

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Mit einem Strategieforum für die Metropolregion FrankfurtRheinMain will die Wirtschaft die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft über die beteiligten Bundesländer hinweg verstetigen. „Das Strategieforum FrankfurtRheinMain soll wie ein Think-Tank die Entwicklungen in der Metropolregion identifizieren, die von besonderer Bedeutung sind, und bestehende Initiativen bestärken und verknüpfen, so dass sie in möglichst allen Teilen der Metropolregion Nutzen stiften“, sagten die Vertreter der beteiligten Wirtschaftskammern bei der Vorstellung des Vorhabens am Montag in Frankfurt.
 
Prof. Dr. Mathias Müller, Präsident der IHK Frankfurt am Main, sagte: „Vieles in der Region ist bereits in Bewegung, zahlreiche Institutionen arbeiten an verschiedenen Aufgaben. Aber aus Sicht der Wirtschaft fehlt eine gesamtheitliche Strategie für die Metropolregion. Das Strategieforum ist aus unserer Sicht daher die logische Fortführung der Entwicklungen und Initiativen in der Metropolregion.“
 
Prof. Dr. Kristina Sinemus, Präsidentin der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, sagte: „Wir wollen gemeinsame Projekte anstoßen und erproben, die die Gesamtregion in den entscheidenden Handlungsfeldern voran bringen.“ Die Metropolregion muss den Anschluss an die stärksten Wirtschaftsräume Europas halten. An der Lösung der dabei gestellten Aufgaben müssten alle verantwortlichen Ebenen mitwirken.
 
Die neun Industrie- und Handelskammern und die vier Handwerkskammern in der Metropolregion haben sich vor zwei Jahren in einem Netzwerk namens PERFORM zusammen gefunden. „In diesem Rahmen haben wir die Zusammenarbeit in Form von Projekten erfolgreich erprobt. Dieses Netzwerk funktioniert gut. Die Ergebnisse der ersten gemeinsamen Projekte haben wir auf dem Tag der Metropolregion 2017 vorgestellt“, sagte Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. „Die positive Erfahrung aus der Zusammenarbeit in diesem Netzwerk wollen wir zusammen mit der Politik für die Zukunftsgestaltung der Region fortsetzen.“ Dazu gehöre wesentlich auch das Handwerk als „Wirtschaftsmacht von nebenan“.
 
Mit Vertretern der Landesregierungen sind die Kammern anlässlich des jährlichen „Tages der Metropolregion“ im engen Austausch. Die Initiative für ein Strategieforum wurde auf der Veranstaltung der Hessischen Landesregierung im März  2017 und auf dem Tag der Metropolregion in der IHK Frankfurt im Mai 2017 zur Diskussion gestellt. In den vergangenen Monaten hat es dazu zwischen Kammern und Politik intensive Beratungen gegeben, die nun in der Gründung des Strategieforums münden. Aus Sicht der Wirtschaft sollte der Vorsitz des Strategieforums beim Chef der Hessischen Staatskanzlei Axel Wintermeyer liegen, der auch die Koordination der politischen Ebenen zwischen den vier Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz übernommen hat.
 
Die länderübergreifende Zusammenarbeit ist insbesondere für die Wirtschaft in Rheinhessen und am Bayerischen Untermain von großer Bedeutung. „Der Standort Rheinhessen hat Drehkreuzfunktion zwischen den Wirtschaftsräumen Rhein-Main, Rhein-Neckar und Saar-Lor-Lux. Hier liegt das Potenzial, das Rheinhessen in die strategische Ausrichtung der Metropolregion FrankfurtRheinMain einbringen kann", sagte der Präsident der IHK für Rheinhessen, Dr. Engelbert J. Günster.
 
„Wir sind die Bayern in Rhein-Main und wir stehen zu unserer gemeinsamen Metropolregion FrankfurtRheinMain“, sagte Friedbert Eder, Präsident der IHK Aschaffenburg. „Unsere Metropolregion ist ein starker Lebensraum im Herzen Europas. Unsere regionalen Vertreter aus Politik und Wirtschaft bekennen sich eindeutig zur länderübergreifenden Zusammenarbeit.“


Weitere Infos:

Zur Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei