Ministerpräsident besucht BTZ Frankfurt


15. September: 754 Geflüchtete mit Ausbildungsvertrag im hessischen Handwerk 

Foto: Kammer

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Frankfurt der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main eine Gruppe von Flüchtlingen besucht, die dort an dem Projekt „Integration durch Duale Bildung“ (InA) teilnehmen. Bis zum Stichtag 31. August 2017 haben hessenweit 754 Geflüchtete aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien eine Ausbildung in einem der 130 Ausbildungsberufe im Handwerk begonnen. Darüber hinaus haben noch einmal 209 an einer Einstiegsqualifizierung teilgenommen, mit der Betriebe junge Menschen an eine Ausbildung in ihrem Betrieb heranführen können.

„Eine gelingende Integration der Menschen, die dauerhaft in unserem Land bleiben, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und erfordert vielfache Anstrengungen. Deshalb hat die Hessische Landesregierung vor zwei Jahren den Asylkonvent ins Leben gerufen, der alle relevanten Akteure an einen Tisch holt. Hilfe für den Start in Ausbildung und ins Berufsleben sind unerlässlich und das Handwerk leistet hier einen großen Beitrag. Viele Flüchtlinge interessieren sich für handwerkliche Berufe und eine duale Ausbildung ist für sie eine wichtige Zukunftsperspektive. Die Flüchtlinge, die am Programm der Handwerkskammer teilnehmen, sind hochmotiviert und strengen sich an, um ein Teil unserer Gesellschaft zu werden. Dies ist ermutigend und gut für unser Land und seine Wirtschaftskraft, denn viele Unternehmen suchen händeringend nach Auszubildenden und Fachkräften“, sagte Bouffier.

Ehinger, der die Hessische Wirtschaft in der Arbeitsgruppe Arbeitsmarkt des Asylkonvents der Hessischen Landesregierung vertritt, sagte: „Aufbauend auf dem Prinzip der Dualen Bildung im Handwerk, die Theorie, Praxis und Berufsorientierung kombiniert, setzen wir in allen Maßnahmen einen weiteren Schwerpunkt auf Deutschunterricht. Es ist und bleibt die Basis für eine erfolgreiche Beschäftigung in den Betrieben.“

Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Flüchtlingsmaßnahmen durchgeführt. Rund 425 Personen haben die Maßnahmen in den drei Berufsbildungszentren in Frankfurt, Weiterstadt und Bensheim durchlaufen.