Meisterfeier 2018: 152 Jungmeister geehrt


Ehinger: „Prägende Köpfe, auf die wir als Gesellschaft zugehen müssen.“

Foto: HWK

Unter dem Motto „Deshalb sind Jungmeister Gestalter unserer Zukunft, nicht nur in der Region FrankfurtRheinMain“, stand am Donnerstagabend die Meisterfeier der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main im Wissenschafts- und Kongresszentrum in Darmstadt. Gemeinsam mit Handwerkskammerpräsident Bernd Ehinger gratulierte Prof. Dr. Kristina Sinemus, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Neckar in Darmstadt den 152 Jungmeistern, darunter 9 Damen aus 14 Gewerken zur bestandenen Meisterprüfung. Die Veranstaltung moderierte die HR-Journalistin Constanze Angermann.

„Nur sein Handwerk zu verstehen reicht heute nicht mehr aus. Mit ihrer Weiterbildung sind die Jungmeister Zukunftsgestalter. Sie sind echte Multitalente, die wir benötigen, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Das gilt gerade in so einer prosperierenden Metropolregion wie unserer“, sagte IHK-Präsidentin Professor Dr. Kristina Sinemus. „Und sie haben mit ihrer Weiterbildung gezeigt, dass eine zukunftsorientierte Karriere ohne Studium möglich ist. Mit einer dualen Ausbildung und einer gezielten Weiterbildung zum Meister stehen Tür und Tor offen für die nächsten großen Schritte im Berufsleben“, so Sinemus weiter. „Sie sind die besten Botschafter der Beruflichen Bildung.“

„Unsere Jungmeister sind einerseits die Gestalter der Zukunft. Sie haben den Innovationsgeist und das fachliche Know-how, ihr Handwerk in die Zukunft zu führen. Dadurch sind sie nicht nur Gestalter unserer Region, sondern auch prägende Köpfe und wichtige Gesprächspartner, auf die wir als Gesellschaft zugehen müssen“, so Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. „Mit dem Meisterbrief kommt für die Jungmeister aber auch die Verantwortung: Verantwortung dafür, Nachwuchstalente auszubilden, aber auch persönlichen Input zu geben, um die großen gesellschaftspolitischen Themen, mit denen sich das regionale Handwerk befasst, voranzutreiben.“

Insbesondere das Thema der digitalen Transformation des Wirtschaftssektors böte für die Jungmeister enormes Potential, sich einzubringen. „Neue Vertriebswege und Absatzmärkte, wie etwa im Bereich des Social Media-Marketing oder innovative Online-Portale für handwerkliche Produkte, die just-in-time Auftragsabwicklung, oder Software, die Büro und Baustelle stärker verzahnen; darüber hinaus neue Lehrinhalte in den 130 Berufen des Handwerks, die wir als „TeamHandwerk“ in der Region besprechen und in die Ausbildung einbringen müssen – all das ist Digitalisierung im Handwerk“, so Ehinger.

Unter den ausgezeichneten Jungmeistern sind 9 Damen. Die Meisterbriefe wurden in folgenden Gewerken vergeben: Dachdecker, Elektrotechniker, Friseur, Gerüstbauer, Informationstechniker, Installateure und Heizungsbauer, Kraftfahrzeugtechniker, Landmaschinenmechaniker, Maler und Lackierer, Maurer und Betonbauer, Orthopädieschuhmacher, Raumausstatter sowie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer und Zimmerer. Bester Geprüfter Betriebswirt ist Travis Peterson aus Friedberg.

Eine Siegprämie von der Philipp-Gisbert-Stiftung erhielt Marcus Schwinn, Informationstechnikermeister aus Babenhausen. Die Stiftung des früheren Präsidenten der ehemaligen Handwerkskammer Darmstadt zeichnet jährlich die besten Junghandwerker aus. Urkunden erhielten zudem die 11 Stipendiaten der Samstagsschule für begabte Handwerker in Darmstadt.


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