Duale Bildung: Erfolgsrezept made in Germany


30. August 2018: Hochkarätiges Podium in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel

Foto: Eric Berghen

Bei einer Veranstaltung zum Thema "Engagement des Handwerks in Afrika: Ein Beitrag zur Migrationsbekämpfung" in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel hat Staatsministerin Lucia Puttrich, Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, auf die Leistungsfähigkeit  der handwerklichen dualen Bildung als Standortfaktor, aber deren Bedeutung in  Fragen der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel hingewiesen. Zu der Veranstaltung, bei der zahlreiche Gäste aus dem Ehrenamt der Kreishandwerkerschaften Odenwald, Groß Gerau und Bergstraße anwesend waren, hatte die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main gemeinsam mit der Hessischen Landesvertretung eingeladen. Auf dem hochrangigen Podium saßen Dr. Nils Behrndt, Kabinettchef von Neven Mimica, Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Michael Gahler (CDU), Mitglied des Europäischen Parlaments sowie Peter Wunsch, von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie Bernd Ehinger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Die Runde moderierte Andreas Meyer-Feist, Leiter des HR-Studio Brüssel. 
 
Nach den jüngsten Vorschlägen der Kommission für die Zeit nach 2021 soll die EU deutlich mehr Geld für die Entwicklungspolitik zur Verfügung stellen - vor allem für afrikanische Staaten. So sollen in den Ländern Afrikas die Lebensbedingungen verbessert werden. Geldfluss reiche jedoch nicht nicht aus, so Puttrich. Vielmehr sei eine nachhaltige Gestaltung auf dem Nachbarkontinent notwendig. Dies erfordere privates und öffentliches Engagement. Hessen wolle mit den neuen Leitlinien der Landesregierung zur Entwicklungszusammenarbeit mit gezielten Maßnahmen sowohl das Engagement von Handwerkskammern sowie von Industrie- und Handelskammern als auch das bürgerschaftliche Engagement stärken.
 
Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main engagiert sich schon seit Jahrzehnten gemeinsam mit Partnern international in der Förderung der Dualen Aus- und Weiterbildung, etwa in Marokko oder Namibia, und unterstützt darüber hinaus Projekte zur Förderung der wirtschaftlichen Selbstverwaltung.  Darüber hinaus ist sie Pilotkammer für die bundesweit erfolgreiche Fortbildung Internationaler Meister, die sich an Meister richtet und einen Fokus auf internationales Projektmanagement legt. Seit einigen Jahren hat die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main auch ein Büro in Brüssel. In Brüssel tagte am Tag der Podiumsdiskussion auch der Arbeitskreis Europa des Hessischen Handwerkstages (HHT) zu Fragen wie Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen und Auswirkungen des Brexit.
 
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