Wirtschaftsminister beim Metallhandwerk


01.07.2021: Handwerk in der Region geht innovative Wege, um Jugendliche zu erreichen

Foto: HWK

Das Unternehmen John Lohrmann Stahlhandwerk GmbH ist in Offenbach ansässig und seit über 50 Jahren in der handwerklichen Stahlverarbeitung tätig, u. a. für die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte. Die John Lohrmann Stahlhandwerk GmbH wurde 1969 von Erich Lohrmann gegründet, damals noch als Kunst- und Bauschlosserei. Der Betriebsinhaber John Lohrmann ist Träger der goldenen Ehrennadel des Handwerks sowie der silbernen Ehrennadel des Fachverbands Metall Hessen. Heute besuchte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir das Unternehmen, um sich über die Thematik der Ausbildung im Metallhandwerk zu informieren.

Wolfgang Kramwinkel, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Stadt und Kreis Offenbach, sagte: „Kreishandwerkerschaft und Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main arbeiten Hand in Hand, um junge Menschen auf die Karrieremöglichkeiten des Handwerks aufmerksam zu machen. Digitaler Messestand, VR-Brillen mit Berufevideos – das Handwerk in der Region geht neue innovative Wege, um Jugendliche anzusprechen, die wegen der Corona-Pandemie nur wenig Kontakt zu Berufsorientierungsthemen hatten.“

Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer der Frankfurt-Rhein-Main sagte: „Für das Handwerk gilt schon immer, dass persönliches Engagement Grundstein des Erfolges ist. Der Wunsch, sich zu engagieren und etwas weiterzugeben, sind Werte, die die Handwerksfamilie auszeichnen. Das Thema Wissensvermittlung in der Ausbildung ist hierbei ein zentraler Pfeiler. Denn der Meister, der ausbildet, reicht sein Wissen weiter an die nächste Generation. So entsteht und lebt die Traditionslinie im Handwerk, die in die Zukunft weist. Gerade die Ausbildung junger Menschen ist eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe, um den hohen Standard des Wirtschaftsbereichs und der Region zu erhalten und um zukünftig gut aufgestellt zu bleiben. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, jungen Menschen im Wirtschaftssektor eine klare Perspektive und Karrierewege aufzuzeigen.“ Die Gewerkegruppe der Elektro- und Metallhandwerke ist die größte im Kammerbezirk. Im Kammerbezirk fast 7.000 Betrieben und über 5.000 Auszubildende.

Minister Al-Wazir bedankte sich bei John Lohrmann für sein Engagement in der Ausbildung und wies darauf hin, dass auf das hessische Handwerk in Fragen der Ausbildung stets Verlass sei: „Wenn wir alle so anpacken, dann sichern wir uns die Fachkräfte von morgen und geben den Jugendlichen eine Perspektive – auch für eine Zeit nach Corona. Die duale Ausbildung ist ein hochwertiger und praxisorientierter Weg in die Erwerbstätigkeit, der alle Möglichkeiten bis hin zum späteren Studium eröffnet. Mit der Verbindung von Theorie und Praxis ist und bleibt Deutschland eindeutig Vorreiter und auch im internationalen Vergleich sehr erfolgreich.“

Al-Wazir appelliert an die Wirtschaft, weitere Ausbildungsplätze im Sommer 2021 zur Verfügung zu stellen: „Die Corona-Pandemie hat zeitweise für eine große Verunsicherung gesorgt. Aber: Die duale Ausbildung ist für die Azubis die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und hilft den Betrieben zugleich, auch den eigenen Fachkräftebedarf zu decken. Wir unterstützen die hessischen Betriebe bei ihrem Engagement, jungen Menschen eine berufliche Zukunft zu bieten.“

Das Wirtschaftsministerium unterstützt Ausbildungsbetriebe mit vielfältigen Programmen. Mehr als 9 Mio. Euro stehen aus dem Neuen Hessenplan für das Förderprogramm zur Verbundausbildung für die hessischen Betriebe zur Verfügung. Unternehmen können Teile der Ausbildung auslagern bzw. sich dafür zusammenschließen und erhalten dabei noch einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung und den Kosten für die externen Ausbildungsbestandteile. Zudem können Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung von Jugendlichen beantragt werden, die die Schule höchstens mit einem Hauptschulabschluss verlassen, Altbewerber sind, einen erhöhten Sprachförderungsbedarf aufweisen oder aus Insolvenzbetrieben kommen.


Mehr Informationen und Kontakt zur Ausbildungsberatung unter www.hwk-rhein-main.de/ausbildung.

Alle freien Lehrstellen in der Region sind unter www.lehrstellen-radar.de zu finden.



 

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