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Eine gemeinsame Umfrage der Arbeitsgemeinschaften hessischer IHKs und HWKs eruiert derzeit, wie die Unternehmer die Einführung einer „Blauen Plakette“ bewerten. Bekanntlich planen die Landesumweltminister zusammen mit dem Bundesumweltministerium derzeit eine Verschärfung der Umweltzonen. Künftig sollen nur noch Dieselfahrzeuge ab der höchsten derzeit gültigen Schadstoffklasse (Euro VI/6) in Umweltzonen einfahren dürfen, Benziner dürften ab Euro IV/4 weiterhin in die Städte mit Umweltzonen fahren.Mit der neuen Regelung, die es Kommunen bereits zum 1. Januar 2017 ermöglichen soll, die Umweltzonen zu verschärfen, würde einem Großteil der Dieselfahrzeuge die Einfahrt in Umweltzonen verwehrt. Besonders heftig würde es die leichten Nutzfahrzeuge treffen, die einen Großteil der Versorgungsfahrzeuge in den Städten ausmachen und die fast ausschließlich mit Diesel betrieben werden. Hier ist erst seit September vergangenen Jahres die Neuzulassung mit Euro VI/6 verpflichtend.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist unklar, wie die Versorgung der Städte aufrechterhalten werden soll – zumindest würde sie aber erheblich teurer werden. Auch im ÖPNV gäbe es Probleme: Viele der Busse fahren noch nicht mit Euro VI/6. Gleiches gilt für die meisten der Taxis. Generell stark betroffen sein dürften kleine und mittelständische Betriebe aus allen Branchen, die aus wirtschaftlichen Gründen ihren Fahrzeugpark nicht ständig erneuern können, um ihn dem neuesten technischen Stand anzupassen. So die Vermutung der Kammern.
Die Kammern wollen mit ihrer gerade laufenden Umfrage Fakten sammeln und die Folgen dieser möglichen Regelung erkunden, um anschließend den Politikern auf allen Ebenen die Sicht der betroffenen Unternehmen vor Augen zu halten.
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